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Hormon

Ernährung & Gesundheit

Insulin das Supermolekül unseres Körpers!

7. Juli 2017

 Insulin ist ein wichtiges Hormon für den Stoffwechsel im menschlichen Körper. Es dient vor allem dazu, Glucose (Traubenzucker) aus dem Blut in die Zellen des Körpers zu schleusen. Dort werden die Glucosemoleküle zur Energiegewinnung und zur Herstellung von Verbindungen benötigt die unser Körper braucht.

Insulin ist ein Makromolekül und ist aus Aminosäuren aufgebaut. Diese Aminosäureketten werden als Polypeptide bezeichnet. Insulin besteht aus zwei solcher Ketten, die durch Zink zu einem komplizierten Biomolekül verbunden werden.

Insulin wird in den sogenannten Beta-Zellen der Langerhans-Inseln des Pankreas (Bauchspeicheldrüse) gebildet. In den Alpha-Zellen des Pankreas bildet der Körper zu dem das Hormon Glukagon. Es ist quasi der Gegenspieler zu Insulin. Während Insulin dem Blutzucker senkt, fördert Glukagon die Bildung und Freisetzung der in der Leber gespeicherten Zuckerreserven in Form von Glykogen ins Blut.

Ein steigender Blutzuckerspiegel ist der wichtigste Sekretionsreiz für Insulin. Die Glucosemoleküle werden von den Beta-Zellen aufgenommen und setzen dort einen komplexen biochemischen Prozess in Gang, der zur Ausschüttung von Insulin führt.

 

So wirkt Insulin im Körper:

 

Kohlenhydrate aus der Nahrung wie Stärke, Saccharose usw. gelangen über den Magen in den Dünndarm. Dort werden sie unter anderem in Glucose aufgespalten und gelangen über die Darmwand ins Blut. Insulin ist dabei der Schlüssel, der die Zellen für die Glucosemoleküle öffnet. Dazu dockt Insulin an den Insulinrezeptoren der Zellen an.

Insulin schleust Zucker vor allem in die Zellen der Muskeln, der Leber, der Nieren und des Fettgewebes. Die Gehirnzellen sind fähig Glucose ohne Insulin aufzunehmen, so wie die roten Blutkörperchen. Der Körper speichert Glucose, die er nicht sofort zur Energiegewinnung verwenden kann als Glykogen in der Leber und im Muskel.

Neben dieser Schlüssel-Funktion hat Insulin noch andere Aufgaben im Körper. So beeinflusst es im Gehirn das Appetitempfinden. Außerdem verhindert Insulin den Abbau von Fettgewebe, die sogenannte Lipolyse.

 

Insulin hat vielseitige biologische Wirkungen kurz zusammengefasst:

  • Beschleunigung der Glucoseaufnahme in Muskel- und Fettzellen
  • Erhöhung der Aufnahme von Aminosäuren und Kalium in Muskel- und Fettzellen
  • Induktion der Glygokensynthese und –speicherung (Glykogen=Speicherform von Glucose) in Leber und Muskel
  • Steigerung der Triglyceridsynthese (Fette) in Leber und Fettgewebe
  • Speicherung von Aminosäuren im Muskel
  • Hemmung der Glucosesynthese in der Leber
  • Hemmung des Abbaues von Glykogen
  • Hemmung der Lipolyse also Abbau von Fettgewebe
  • Beeinflusst die Appetitempfindung im Gehirn

 

Wird vom Körper zu wenig Insulin produziert oder kann er nicht darauf reagieren (Insulinresistenz), so entsteht Zuckerkrankheit (Diabetes).

 

 

 

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